Staatsanwaltschaft Mannheim stellt das Ermittlungsverfahren wegen Vergewaltigung ein

Mein Mandant sah sich mit einem Ermittlungsverfahren wegen Vergewaltigung konfrontiert. Dieses hat die Staatsanwaltschaft Mannheim nunmehr und in Folge unserer umfassenden Verteidigererklärung eingestellt.

Trübe Erinnerungen - Staatsanwaltschaft Mannheim stellt das Ermittlungsverfahren wegen Vergewaltigung ein 

Mein Mandant sah sich mit einem Ermittlungsverfahren wegen Vergewaltigung konfrontiert. Dieses hat die Staatsanwaltschaft Mannheim nunmehr und in Folge unserer umfassenden Verteidigererklärung eingestellt. 

Was war geschehen?

Meinem Mandanten wurde zur Vergewaltigung zum Nachteil des Zeugen und späteren Anzeigenerstatters vorgeworfen. Dies, indem er nach erheblichem Alkoholgenuss den Oralverkehr an dem Zeugen durchgeführt und seinen Finger in den Mund des Zeugen eingeführt haben soll. 

Zudem habe er im Vorfeld während eines Gesprächs versucht, den Zeugen zu küssen, ihm mehrfach in den Schritt gefasst und ihn zwischen den Beinen gestreichelt.

Bestreitende Einlassung seitens der Verteidigung; Einstellung des Verfahrens

Die Staatsanwaltschaft Mannheim stellte nach Vorlage unserer ausführlichen Verteidigererklärung, gerichtet auf die Einstellung des Ermittlungsverfahrens, das Ermittlungsverfahren auch nach 170 Abs. 2 StPO, mithin mangels hinreichenden Tatverdachts, ein.

Anklage erhebt die Staatsanwaltschaft nur, wenn nach der Auswertung aller Beweismittel die Wahrscheinlichkeit einer Verurteilung größer ist als die eines Freispruchs.

Es stand in diesem Fall Aussage gegen Aussage. Da keiner der Aussagen von vornherein ein größerer Beweiswert zukommt, keine Zeugen vorhanden waren und objektive Beweismittel nicht vorlagen, war eine Verurteilung des Beschuldigten allein aufgrund der Angaben des Zeugen nicht zu erwarten

Dies zeigt abermals die enorme Bedeutung für die erfolgreiche Verteidigung, eine sehr fundierte und qualitativ hochwertige Sacherklärung für den Mandanten bei der Staatsanwaltschaft, verbunden mit der aussagepsychologischen Kritik an der Belastungsaussage im Übrigen einzureichen.