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    Anne Patsch

    Die erfolgreiche Strafverteidigerin
    gegen alle Anschuldigungen von
    Sexualdelikten. Bundesweit.

     
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    Die Wendung zum Guten
    fußt auf Vertrauen.

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    Kleine Unterschiede
    bestimmen den Erfolg!

"Wie dreist ist das denn, da war nichts."

Schenk will eine provozierende Abiturientin auf dem Schulhof befragen. Für einen Moment bleiben sie verdeckt. Sie sieht ihn an, lächelt, kreischt und wirft dem Kommissar vor, ihr an die Brüste gefasst zu haben. Schenk versucht mit einem altväterlichen „Fräulein, so läuft das hier nicht“ und „wie dreist ist das denn, da war nichts“ die Lage in Griff zu kriegen. Aber schon sind Handy-Kameras auf ihn gerichtet. Und kurz danach kursiert ein Video im Netz, das Schenk dabei zeigt, wie er sich aggressiv rechtfertigt und alles von sich weist.

Ob gerechtfertigt oder nicht - Anschuldigungen verselbständigen sich

Menschliches Auge mit Zielraster Sofort entwickelt sich die ganze Dynamik, die in einem solchen Fall das soziale, berufliche und familiäre Umfeld wie einen Virus erfasst. Machtlos muss der Kölner Kommissar zusehen, wie er immer mehr in die Fänge der Anschuldigung verstrickt wird. Er muss beim Chef der Abteilung für Amtsdelikte antreten und eine Anhörung wegen mutmaßlichen Verstoßes gegen die Dienstpflicht über sich ergehen lassen. Es folgt die Ankündigung eines Disziplinarverfahrens und Strafverfahrens wegen Nötigung im Amt. An seinem Auto auf dem Parkplatz vor dem Präsidium hängt ein Foto, das Schenk und eine Frau bei einer Befragung auf der Straße zeigt. Mit dickem Marker geschrieben, steht dort: „Hast du die auch betatscht???“ Ein Mobbing-Angriff offenbar von einem Kollegen aus dem Präsidium. Seine Frau teilt ihm am Telefon mit, dass die Familie Drohanrufe erhält.

Folgen für den Beschuldigten

Das ganze Programm läuft ab, wenn Vorwürfe wegen eines sexuellen Übergriffs gemacht werden. Noch ehe irgendetwas geklärt ist oder die Chance dazu besteht, fällt es über den Betroffenen wie eine Lawine her. Da kann auch Kollege Ballauf nichts richten. Freddy Schenk kann sich nicht aus eigenen Kräften aus dem Konstrukt von falschen Anschuldigungen, Cybermobbing und den Folgen befreien. Und die ganze Dimension der Dynamik bleibt in diesem Tatort nur angedeutet.

Zum Glück für Schenk nimmt die Denunziantin am Ende ihren Vorwurf offiziell zurück. Sie will damit bei den Kommissaren ihre Position verbessern, als sich herausstellt, dass ihre eigene Mitwirkung als treibende Kraft beim mörderischen Spiel der Kids um Sexualität und Homosexualität aufgedeckt ist.

Anders als im richtigen Leben, wo die Zurücknahme von Anschuldigungen in den seltensten Fällen so klar erfolgt. Und es ein langer aufwändiger Vorgang ist, entsprechende Beschuldigungen zu entkräften und die sozialen, beruflichen und familiären Verhältnisse wieder in Ordnung zu bringen. Oder wie der Kollege Jütte im Film Freddy Schenk gegenüber lakonisch meint: „Hast du die Scheiße einmal an den Hacken, wirst du sie nicht los.“